Der Film enthält Fragmente eines Spielfilms, der während der Dreharbeiten von den Behörden wegen seiner »trügerischen und mystisch-subjektiven Darstellung der Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges« verboten wurde. Das Filmmaterial wurde erst 20 Jahre später wiederentdeckt und auf den Schneidetisch gebracht.
Parajanov kompilierte das damalige Probematerial, das versteckte erotische Elemente enthielt und eine radikale stilistische Veränderung gegenüber dem gefeierten Film »Schatten der vergessenen Ahnen« (1964) erkennen ließ. Dabei verwendete er verschiedene Motive aus der Geschichte der ukrainischen Hauptstadt und überlagerte sie auf eine gewisse eklektische Weise. Das Ergebnis dieses Experiments ist ein Film, der aufgrund seines subtilen Stils ebenso zeitgenössisch wirkt wie sein Nachfolger »Sajat Nova / Die Farbe des Granatapfels« (1969), sich aber auch von diesem unterscheidet, indem er den sozialistischen Realismus im kraftvollen proletarischen Körper zelebriert.
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