Die Farbe des Granatapfels

Sajat Nova

TerminDienstag, 5. Februar 1991
Sonntag, 20. Juni 2010
Samstag, 13. April 2024 | 20:15 | Filmforum NRW im Museum Ludwig
Einführung: Irina Kurtishvili
Produktion (Armenien), UdSSR | 1969
Regie Sergei Parajanov
FSK-Freigabe FSK ab 0 freigegeben
SonderreihePARAJANOV 100 - Zeitreisen eines Postmodernisten

Sajat Nova (1712-1795) war ein armenischer Dichter und Troubadour, der im 18. Jahrhundert am Königshof lebte.  Wegen einer Verleumdung wurde er vertrieben und in ein Kloster verbannt. Als die Horden von Aga Mohammed Khan in Georgien einfielen, ging er zur Verteidigung von Tiflis, wo er im Kampf fiel.
Parajanov verzichtete auf die biografische Erzählung und fokussierte sich auf visuelle und akustische Komposition. Gedreht wurde an historischen Orten wie dem Kloster Haghpat (Armenien), wo Sajat Nova in seinen späteren Jahren als Mönch lebte. Die männliche Rolle des Sajat Nova wurde von der georgischen Schauspielerin und Muse Parajanovs, Sophiko Chiaureli, verkörpert. Nach der Fertigstellung des Films, ein Auftrag des Studios Armenfilm, wurde seine Verbreitung abgelehnt. Erst vier Jahre später, zensiert, gekürzt und vom Regisseur Sergei Jutkevich ummontiert, wurde Sajat Nova in einer geringen Kopienzahl unter dem neuen Titel »Die Farbe des Granatapfels“ freigegeben. 


Einführung: Irina Kurtishvili, Kuratorin des Projekts

Nach dem Film: Gespräch und Publikumsfragen mit Bernhard Clasen, Übersetzer und Freier Journalist mit Schwerpunkt Kauskasusländer und Schwarzmeerregion.

 

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Länge 73 Min.
Fassung O. m. U.
Format DCP
Handlungsland Armenien
Stichworte Kulturelle Identität / Traditionen, Religion / Spiritualität, Zentralasien, Natur / Umwelt, Filmgeschichte, Osteuropa
Verleih Festivalkopie