Termin | Dienstag, 15. September 2020 | 20:00 | OFF Broadway |
| Unser Beitrag zu LETsDOK, dem Dokumentarfilmtag in ganz Deutschland |
Produktion | Dänemark, Grönland, Norwegen | 2014 |
Regie | Inuk Silis Hoegh |
Im aktuellen Diskurs um den Kolonialismus findet Grönland kaum Erwähnung. Dabei wurde dem Land erst 1979 von der Kolonialmacht Dänemark ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung zugestanden. Die größte Insel der Welt wird noch heute außenpolitisch von Kopenhagen vertreten. Der zaghaften Dekolonialisierung war ein kultureller Aufstand vorausgegangen: 1973 schockierte die erste Grönländisch singende Rockband Sumé mit ihrem Debüt-Album und einer Tournee das eigene Volk wie auch die herrschenden Dänen. Die Songs prangerten die sozialen Missstände im Land und den Verlust der indigenen Inuitkultur an und lösten eine Jugendrevolte aus.
Knapp 50 Jahre später sind viele Stücke immer noch aktuell: der Soundtrack einer Protestbewegung, deren Helden heute in die Jahre gekommen sind.
Der Beitrag des Allerweltskinos zu LETsDOK, dem Dokumentarfilmtag in ganz Deutschland www.letsdok.de
Tickets einige Tage im Voraus auch online: www.off-broadway.de/reihe/Sonderprogramm/Allerweltskino
Länge | 73 Min. |
Fassung | Dänisch u. Grönländisch m.d.U. |
Format | DCP |
https://www.youtube.com/watch?v=7Ia1Sl1S3Qs Trailer | auf YouTube / Vimeo anschauen |
Handlungsland | Grönland, Dänemark |
Stichworte | (Neo-) Kolonialismus, Arktis / Antarktis, Dokumentarfilm, Europa, Geschichte / Kolonialisierung, Revolution / Putsch |
Verleih | Mindjazz Pictures |